Der Gedanke hinter dem Nutzungskonzept ist, einen Ort zu schaffen, der für Burnout-Betroffen eine Brücke zwischen einem Klinikaufenthalt und dem Alltag bietet. Viele ehemalige Patienten:innen sind trotz einer stationären Therapie noch nicht bereit, in ihren Alltag zu starten. Hier soll ihnen die Möglichkeit geboten werden, auf neutralem Raum das Erlernte umzusetzen und zu verarbeiten. Der Hof wird zu einem Retreat (Rückzugsort) umfunktioniert.
Die architektonische Idee besteht darin, die reduzierte Lebensweise des damaligen Hoflebens neu zu denken. Die Unterkunft im Hallenhaus ist auf das Nötigste beschränkt und soll den Bewohnern die Möglichkeit bieten, sich allein auf sich selbst zu konzentrieren. Die räumliche Orientierung basiert auf der früheren Strukturierung des Gebäudes und übernimmt daraus einige Funktionen.
Auch in dem Gestaltungskonzept werden Elemente des Landlebens übernommen. Somit findet sich eine reduzierte Materialpalette auf natürlicher Basis mit neutralen Tönen und Materialkontrasten. Traditionell trifft auf modern.