Beide Modelle eines Mehrgenerationenhauses bieten viele Vorteile und wurden daher im neuen Nutzungskonzept kombiniert: ein Mehrgenerationenhaus als Wohngemeinschaft mit Treffpunkt. Nachbarschaft bedeutet hier nicht nur nebeneinander zu leben, sondern miteinander.
Die facettenreiche Geschichte des Gebäudes soll im Entwurf sichtbar werden. Die konträre Vergangenheit als bürgerliches Mietshaus und landgräfliches Palais waren hierbei die Inspiration. Das Haus soll durch Kontraste wie „offen – geschlossen“, „berührt – unberührt“ und durch Tradition und Innovation erlebbar werden. Gleichzeitig sollen diese Eigenschaften die Unterschiede der Generationen aufgreifen und den Nutzern die Möglichkeit zum Austausch und Rückzug bieten. Für den offenen Treffpunkt des Hauses ist ein beweglicher Raumkörper entstanden, der drei unterschiedlichen Nutzungssituationen zulässt. Die beweglichen Raumkörper sind mit Rollen ausgestattet und lassen sich manuell über eingelassene Bodenschienen bewegen.