ERZÄHLENDER RAUM – EINE AUSSTELLUNG ZUR EXPEDITION POLARSTERN

Für die Halle 5 der Ladestraße des Deutschen Technikmuseums Berlin sollte ein Gestaltungskonzept für eine Sonderausstellung zur Polarstern-Expedition entwickelt und visualisiert werden. Alleine oder im Team entworfen werden sollte ein Raumbild für den Ausstellungsbereich sowie beispielhaft ein spielerisches Angebot. Dabei war zu berücksichtigen, dass die Ausstellungs-architektur wesentlich einem nachhaltigen Konzept folgt, auf die Zielgruppe ausgerichtet ist und eine Atmosphäre schafft, die zu Besuch und Beschäftigung einlädt.

DER WEG DURCHS EIS

Entwurf von Leah Backsmann & Malin Weidele

So wie sich das Schiff „Polarstern“ durch das Polareis vorkämpfen musste, so bestreiten auch die Besucher*innen in der Ausstellung “Der Weg durchs Eis” auf abstrahierter und spielerischer Weise den Weg durch den Raum.

Inmitten der eindrucksvollen Kletterlandschaft begeben sich die Besucher:innen auf eine Entdeckungsreise und schlüpfen in die Rolle der Forscher:innen. Altersübergreifend wird spannendes Wissen in vielseitigen Darstellungsformen rund um die Expedition vermittelt. In den fünf Themeniglus können die Besucher:innen selber tätig werden und knifflige Experimente durchführen. Dabei treffen sie auf verborgene Informationen, aufregende Interaktions- und Spielangebote und tragen durch das Sammeln von Wissenspunkten im Wettlauf gegen die Zeit dazu bei, das “Polareis” zu retten.

Mit dem Grundgedanken des Ausstellungsthemas, den Klimawandel zu erforschen und dessen Auswirkungen auf die Umwelt zu verdeutlichen, spielt Nachhaltigkeit und die Verbesserung der Zukunft auch im Materialeinsatz eine große Rolle. Das Ausstellungsmobiliar besteht vollständig aus recycelten und recycelfähigen Materialien mit dem Fokus auf recyceltem Plastik. Durch lösbare und modulare Konstruktionsweisen ist die Ausstellung nicht örtlich gebunden. Der Weg durchs Eis geht weiter.

FORSCHEN VERBINDET – DEM KLIMA AUF DER SPUR

Entwurf von Marie-Christin Drößler & Linda Siemer

Die Sonderausstellung “Forschen verbindet – dem Klima auf der Spur” im Deutschen Technikmuseum Berlin basiert auf der Mosaic Forschungsexpedition mit dem Eisbrecher Polarstern. Diese Ausstellung hat das Ziel, die Bedeutung der Expedition für die Klimadatensammlung hervorzuheben und die Besucher dazu zu motivieren, die Forschungsreise interaktiv nachempfinden und selbst auf den Spuren der Wissenschaftler zu wandeln.

Die Ausstellung folgt der Driftroute, die die Forscher auf ihrer Reise auf einer festgefrorenen Eisscholle zurückgelegt haben. Die Route führt von einem Prolog, in dem die Einweisung in das Thema stattfindet, über eine beeindruckende Eislandschaft, in der sich die Forschungsstationen befinden, bis hin zur Polarnacht und dem Epilog. Die Forschungsstationen ermöglichen es den Besuchern, Aufgaben, Spiele und Experimente durchzuführen und die Klimadaten zu sammeln, die im Epilog ausgewertet werden können.

Ein Merkmal dieser Ausstellung ist die schrittweise Abnahme der Eisberge im Verlauf des Raumes. Diese symbolische Gestaltung illustriert die schwindende Arktiseisdecke und betont die Dringlichkeit des Klimawandels. Während Besucher durch die Ausstellung gehen, erleben sie buchstäblich das Schmelzen der Eisberge.

VerfasserLeah Backsmann & Malin Weidele, Marie-Christin Drößler & Linda SiemerTypSemesterentwurf HaupstudiumJahrSommersemester 2023BetreuerProf.in Dr.in Martina Wiedleroither

Hochschule Hannover
Fak. III – Medien, Information und Design
Studiengang Innenarchitektur

EXPO Plaza 2
30539 Hannover

Privacy Preference Center