Zeitreise im Gasometer – from industrial past to innovative future

Entwurf von Alina-Franca Fuhrmann und Annika Sophie Schmidt

Inspiriert von der Historie des Ortes, umfasst diese Umnutzung eine Ausstellung, die wie ein Zeitstrahl durch die Geschichte von Ort, Gebäude, Energie und enercity führt. Im Erdgeschoss wird mittels einer dunklen, atmosphärischen Gestaltung die Vergangenheit repräsentiert. Hierbei soll der Besucher sich in der Zeit zurückversetzt fühlen und in die Geschichte eintauchen. Im klaren Kontrast dazu steht das Obergeschoss, das durch eine helle Gestaltung die Zukunft und Innovationen von enercity reflektiert.

Der ehemalige Verbindungsgang zwischen Gasometer und Bürogebäude wurde nach unten erweitert und bietet einen großzügigen neuen Eingangsbereich. Das Obergeschoss beherbergt ein kleines Café, welches eine entspannte Atmosphäre für die Nachbetrachtung der Ausstellung oder Kundengespräche bietet. Die neue Fassade orientiert sich an der Gestaltung der Fassade des neuen Hauptsitzes.

Die architektonische Idee des Gebäudes ist geprägt von einem Rundgang, der in einer Rampe abschließt und so einen fließenden Übergang zwischen Erdgeschoss und Obergeschoss, zwischen Vergangenheit und Zukunft schafft. Die Ausstellung ist dabei in verschiedene Themenzonen unterteilt.

Der Keller enthält eine kleine Ausstellung der Haustechnik, die sich hinter Glaswänden verbirgt. Im Erdgeschoss erfährt der Besucher über die Geschichte von Energie, Gas und Strom. Der Rundgang unter der Rampe erzählt von der Historie des Gebäudes und seiner Architektur und geht über in die Entwicklung von enercity auf der Rampe selbst, welche im Obergeschoss endet. Hier werden die innovativen Ideen und Produkte von enercity präsentiert. Diese Struktur nimmt den Besucher mit auf eine Reise von den Ursprüngen von Energie hin zu den zukunftsweisenden Perspektiven und Ideen von enercity

 

CIRCULAR

Entwurf von Maria Eylenstein und Nele Wiedemann

Mit der Umnutzung des 1880 errichteten Gasometers realisiert enercity einen neuen Ort der Hospitalität: Geschäftskund:innen, Auszubildende und Praktikant:innen – Personen, denen das CIRCULAR ein herzliches Willkommen ermöglicht. Mit Hotelzimmern in der ersten und Tiny Apartements in der zweiten Etage sowie Community Spaces und einer Gemeinschaftsküche bietet das CIRCULAR Raum zum Ankommen, Entspannen und Connecten.

Architektonische Idee

Bei der Umgestaltung des Gasometers wird der Bezug zum Bestand durch gezielte Formsprache und den Einsatz bestimmter Materialien hergestellt: Eine sich nach oben windende Treppe bildet das zentrale Element des Entwurfs, sodass die Kreisform des Gasometers in den Innenraum übertragen wird. In Anlehnung an die Optik der Fassade werden Rundbögen in die Gestaltung integriert – ein Zusammenspiel von Innen und Außen entsteht.

Die im CIRCULAR aufgegriffene Kreisform erzeugt zudem ein Prinzip der Ordnung: alle Räume verorten sich symmetrisch zum Zentrum und erzeugen so eine räumliche Geometrie.

Um das bauliche Erbe des aus Backstein bestehenden Gasometers mit neuen gestalterischen Aspekten zu vereinen, grenzen sich Treppe sowie Wohnbereiche in ihrer Materialität vom Bestand ab: glatte Betonelemente und helle Wände erzeugen einen Kontrast zur Historie. Alt und Neu differenzieren sich bewusst, kreieren jedoch in ihrer Kombination eine reduziert harmonische Ästhetik.

Im Bereich des ehemaligen Zwillingsgasometers werden zudem Aufenthaltsqualitäten im Außenraum geschaffen, um den Bezug zum historischen Bestand zu verstärken. Insgesamt greift das CIRCULAR unter Beachtung des Denkmalschutzes die Optik des Bestands auf und lässt ihn so durch moderne Erweiterungen in neuem Glanz erstrahlen.

 

GASOMETER Eventspace und Kommunikationsort

Entwurf von Victoria Demuth und Jolin Masche

In dem ehemaligen Gasometer wird ein flexibel nutzbarerer Kommunikations- und Eventspace verortet, der es enercity ermöglicht in den direkten Austausch mit Kund*innen zu treten, aber auch interne Events und semi-öffentliche Veranstaltungen zu Zwecken der Außenkommunikation stattfinden zu lassen.

Durch die neue Gebäudestruktur entstehen unterschiedliche Atmosphären und die historische Gebäudehülle wird erlebbar. Die veränderbare Raumstruktur im Inneren ermöglicht die Realisierung verschiedenster Formate wie Workshops, Schulungen, Ausstellungen, Meetings und Konzerte in denselben Räumlichkeiten.

Die veränderbare Architektur und die damit verbundene Flexibilität in der Nutzung gewährleisten ein nachhaltiges Planen und somit die Beständigkeit des Gasometers in der Zukunft.

 

SOULUTION

Entwurf von Jette Hoffmann und Joelyn Kroll

enercity ist auf dem Weg zur Nachhaltigkeit und möchte auch seine Kundschaft dabei begleiten. Mit SOULUTION entsteht im ehemaligen Gasspeicher eine Klimaschau. Hier soll auf das wichtige Thema Erde und Klima und auf die Probleme, die der Klimawandel mit sich bringt, aufmerksam gemacht werden. Ausstellungsbereiche, Workshop Areas und Kommunikationsflächen dienen als Grundlage für einen Ort der Aufklärung und Information: Über mögliche Lösungsansätze soll diskutiert werden.

Austausches, Transparenz und Verbundenheit werden somit zentrales Thema unseres Entwurfes.

Unter dem Projektnamen vereinen sich die Begriffe „Soul“ und „Solution“ – eine Anspielung auf die Nutzung des Entwurfes. „Soul“ steht hierbei für den Menschen, der sich mit gutem Gewissen dazu entscheidet, nachhaltig zu handeln. „Solution“ repräsentiert das Unternehmen enercity und seine Lösungsansätze der klimaneutralen Energienutzung. Zusammen bilden enercity und seine Kundschaft also die SOULUTION.

 

RECHARGE Pause machen. Entspannen. Energie tanken.

Entwurf von Lilli Alberti und Mavie Klußmann

Das RECHARGE ist ein Ort, der genau dies für die Mitarbeitenden des Energiedienstleisters Enercity möglich macht und in direkter Anbindung an ihren Arbeitsplatz einen Ausgleich zum Arbeitsalltag bietet.

Im Rahmen eines Corporate-Wellbeing-Konzepts steht eine gute Work-Life-Balance, das individuelle Wohlbefinden und die physische sowie psychische Gesundheit der Mitarbeiten den im Fokus. Wird die Gesundheit in allen Bereichen entsprechend gefördert, steigert sich auch die Produktivität und eine damit einhergehende positive Arbeitseinstellung.

Die runde Architektur des historischen Gasometers schafft im Inneren eine beruhigende und zentrierende Atmosphäre. Der Turm repräsentiert dieses Zentrum, in welchem jede:r Raum hat, den persönlichen Mittelpunkt zu finden.

Die Etagen steigern sich von unten nach oben in ihrer Intimität. Ein im Erdgeschoss offener Raum der Begegnung endet im 2. Obergeschoss mit unterschiedlichen Entspannungsbereichen. Über drei Geschosse wird den Mitarbeitenden die Möglichkeit geboten, sich in einem Ruheraum zu entspannen, der Sauna einen Besuch abzustatten, alleine oder miteinander Sport zu treiben oder den Arbeitstag gemeinsam an der Bar ausklingen zu lassen.

Umgang mit dem Bestand

Das Konzept der Intimität ist nicht nur in der Gestaltung der einzelnen Räumlichkeiten zu finden, sondern wird auch im Umgang mit dem Bestand aufgegriffen. Die alte Fassade bildet eine Hülle um den neuen Kern, durch eine weitere eingerückte Fassade im Inneren. Diese beginnt im 1. Obergeschoss um die Stufen der Intimität zu unterstreichen. Es entsteht ein respektvoller Abstand, der den historischen Charme des Bestandsge- bäudes bewahrt und gleichzeitig Raum für eine neue Nutzung schafft.