Die Wassermühle in Bad Fallingbostel ist ein Zweckbau aus Holz und Naturstein. Erst im Zusammenspiel mit dem spannenden Setting an einer Biegung des Flusses Böhme entfaltet der Bau seine besondere Wirkung. Im Hinblick auf eine nachhaltige Nutzung und Weiterentwicklung, hat Lisa Hothan statt einer klassischen Umnutzung eine Lösung durch die Planung eines Hostels gefunden, die lebt und die die Mühle aus der Vergangenheit in die Gegenwart holt.
Durch verglaste Fassadenelemente öffnet sich der Hauptraum im Erdgeschoss zur umgebenden Landschaft. Auch die sonstigen Interventionen setzen sich mit der Lage und der vorhandenen Bausubstanz auseinander. So werden die bestehenden Schienen im Hauptraum der Sägerei für verschiebbare Holzelemente zum Empfang der Gäste und zum gemeinschaftlichen Kochen und Essen genutzt. Dies geschieht wie bei den anderen baulichen Ergänzungen mit einfachem konstruktivem Aufwand. Die Energie für den Betrieb des Gebäudes wird folgerichtig aus der Wasserkraft des Flusses gewonnen.
Ob in der Mühle, auf dem Hof oder im eigenen Zelt – das Hostel samt Campingplatz kreiert eine Interpretation des Erhaltens, die eine tolle Atmosphäre sowie praktischen Komfort im Einklang mit der Natur bietet.