Die alte Scheune bietet von jetzt an das Herzstück des Kreativzentrums. Sie wird Werkstatt, Vortragsstätte und Eventlocation. Die Werkstatt, ist zu großen Teilen reversibel. Je nach Bedarf kann hier an Werkbänken gearbeitet, oder durch das Verstauen in Lagerräumen Platz für Veranstaltungen oder Vorträge geschaffen werden. Die großen verglasten alten Türöffnungen lassen viel Licht in das Gebäude und dieses mit dem Hof ineinander übergehen. Eine schlichte Auswahl an Materialien wie Mooreiche, Backstein und Stahl soll – mit dem Charme einer alten Scheune – die Aufmerksamkeit auf das Wesentliche lenken.
Die ehemalige Eierlegehalle wird nun als Schlafstätte mit Gemeinschaftsbereich genutzt. Die Unterkunft bietet insgesamt zwölf Schlaf- sowohl Doppel-, als auch Einzelzimmer. Jedes davon mit eigenem Bad und Bettnische mit großem Fenster. Wichtig war es, die Zimmer nicht zu „low-budget“ und nicht zu „très chic“ wirken zu lassen. So fühlt sich jeder Gast richtig aufgehoben. Zusätzlich bietet die Halle ausreichend Raum für gemeinschaftliches Zusammenkommen: Eine große Essenstafel, eine Kochinsel, eine Lounge mit Kamin und außerdem die zwei als Hochebene ausgebauten gepolsterten Nischen, die Rückzugsorte bieten.
Beide Gebäude werden von einem Zwischenbau aus Glas verbunden, der als Haupteingang genutzt werden soll. Cortenstahl wird verwendet um die beiden nun vereinten Körper optisch anzugleichen. Dieses Material wurde gewählt, da es sich perfekt in die Umgebung eingliedert und mit den Backsteinfassaden der Nachbarhäuser perfekt harmoniert. Im Sommer soll der Hof als Erweiterung der Räumlichkeiten dienen und ermöglicht das Zusammenkommen im Freien.