Pforthaus – Töpfer-Café
Entwurf von Maria Fernanda Rubin de Celis Suarez
Das denkmalgeschützte Pförtnerhaus der Burg Neuhaus aus dem 18. Jahrhundert liegt im Zentrum des Wolfsburger Stadtteils Neuhaus. Es verbindet Geschichte und Moderne, indem es die ursprüngliche Dualität von Wohnen und Handwerk architektonisch aufgreift. Durch hochwertige Materialien und eine reduzierte Gestaltung wird eine warme, ruhige Atmosphäre geschaffen, die den historischen Charakter des Gebäudes bewahrt.
Das Haus wird als Café und Töpferei genutzt, wodurch die Verbindung von Behaglichkeit und Handwerk gestärkt wird. Das Café bietet Touristen und Einwohnern eine Möglichkeit zur Auszeit, während die Töpferei Raum für kreatives Arbeiten schafft. Besonders Kinder aus der Grundschule und dem Kindergarten profitieren von regelmäßigen Angeboten zur Förderung ihrer Kreativität.
Die behutsame Anpassung des Gebäudes, wie ein bodentiefes Fenster und die Ergänzung des Fachwerks, respektiert die ursprüngliche Architektur und macht das Pförtnerhaus zu einem lebendigen Treffpunkt der Gemeinschaft.
,,Das neue Haus – gemeinsam Gemeinschaft schaffen“
Entwurf von Sophie Zajons
Als Bestand wurde ein Fachwerkhaus aus dem 18. Jahrhundert, welches in dem Dorf Neuhaus in der Nähe von Wolfsburg steht, vorgefunden. Nach einem Workshop mit Personen aus dem Kreis Neuhaus stellte sich heraus, dass es keine ausgeprägte Dorfgemeinschaft gibt, jedoch der Wille besteht, das zu ändern.
Ziel der Umgestaltung des ehemaligen Verwalterhauses zum „neuen Haus“ ist es daher, einen Ort der Gemeinschaft, Kommunikation und des Kennenlernens zu schaffen.
Das Dorfwohnzimmer im Erdgeschoss stellt einen Ort, an dem sich die Dorfgemeinschaft Neuhaus entwickeln kann, dar. In diesem können Bastelnachmittage, Stammtische und Dorfveranstaltungen stattfinden. Der ebenfalls im Erdgeschoss verortete Jugendraum gibt der Jugend des Dorfes einen Platz, um sich zurückzuziehen und Gemeinschaft in jungen Jahren zu leben. Der Dorfladen im Eingangsbereich schafft einen Anreiz für den Besuch, um lokale Güter aus Neuhaus und der Umgebung zu erwerben.
In den zwei oberen Geschossen findet eine Herberge mit 18 Schlafmöglichkeiten ihren Platz. Ziel dessen ist es einen Anlaufpunkt für RadfahrerInnen, StädtlerInnen, Vereine, Klassen und Familienmitglieder zu schaffen und so neue Impulse für die Dorfgemeinschaft zu gewinnen. BesucherInnen können sich im Dorfwohnzimmer connecten und das Dorf und Wolfsburg so aus einer intimen Atmosphäre kennenlernen.
Um diese Ziele umzusetzen fokussiert die architektonische Leitidee die „dicken Wände“, welche die Bestandswänden verdicken, schützen und betonen. Diese wurde bewusst vor die neueren Bestandswände gesetzt um die historischen Wände hervorzuheben. In ihnen kann verweilt, gesessen, gequatscht und gegessen werden. Sie ziehen sich von dem Erdgeschoss bis ins das Dachgeschoss als architektonisches Element durch „das neue Haus“.
,,Café Gartenlaube – für mehr Naturbewusstsein und Gemeinschaft in Neuhaus“
Entwurf von Jenny Freymuth und Sarah Berk
Das ,,Café Gartenlaube“ wird als Naturstation und Treffpunkt für die Gemeinde Neuhaus verstanden und dient als Ausflugsziel für das Umland, wo Besucher auf unterhaltsame und kreative Weise mehr über Nachhaltigkeit und die Natur erfahren können. Mit einem Fokus auf Gemeinschaft bietet die Einrichtung ein Koch- und Backhäuschen, in dem Menschen zusammenkommen, um nachhaltige Koch- und Backaktivitäten zu genießen und zu teilen. Besonders im Sommer lädt die lebendige Außenlandschaft ein, lange Abende an der Feuerstelle zu verbringen, wo Jung und Alt sich Geschichten erzählen können. Der wohnliche Charakter des denkmalgeschützten Gebäudes mit seinem zentralen Hauptraum und den kleineren Nebenräumen wurde bewahrt und zugleich neu interpretiert. Die Materialien im Café vereinen natürliche, pflanzenbezogene Elemente mit warmen, wohnlichen Akzenten, die an die alte Wohnhaus-Atmosphäre erinnern sollen.