Mit dem Entwurf wurde ein Nutzungs- und Gestaltungskonzept entwickelt, welches die Bedürfnisse der NutzerInnen in den Mittelpunkt stellt und die Bibliothek zu einem Ort voller Aufenthalt macht.
Wie die Adresse verrät, liegt das Gebäude direkt am Marktplatz welcher auch als gute Stube der Stadt bezeichnet wird. So nimmt der Name „MARKT 1“ einerseits Bezug auf den Standort, andererseits gibt er bereits einen ersten Hinweis auf die innenräumliche Atmosphäre und Gestaltung und bildet den konzeptionellen Ausgangspunkt der architektonischen Idee. Dabei dienen die zahlreichen Ausblicke aus dem Gebäude in die Altstadt als Inspiration und Grundlage. Das Gebäude wird zum Teil der Umgebung und als Fortführung des Außenraumes in den städtischen Kontext integriert. Typische Strukturen und Elemente des Ortes, wie die Stufenhäuser, roten Ziegeldächer und Sandsteinfassaden werden adaptiv und transformativ in den Innenraum übertragen.

Auch die Strukturen der Altstadt, mit dem zentralen Marktplatz und den kleinen Seitengassen, werden durch die Zonierung und Anordnung der einzelnen Aufenthalts- und Themenbereiche in den Raum gebracht. Dadurch wird das Gefühl des Außenraumes, in dem sich die BesucherInnen frei aufhalten und bewegen, auch in der Bibliothek spürbar.