Der Öffentlichkeit ist das Gebäude bislang nicht zugänglich. Dabei ist es in seinem nahezu originalen Zustand das einzige seiner Art in Schleswig-Holstein und daher auch von überregionaler Bedeutung im Prozess der Deutschen Erinnerungskultur und Geschichtsvermittlung.

Aus der Motivation heraus, den Ort so auszugestalten, dass er für die Nachwelt und die zukünftige Generation sichtbar sein wird, entwickelte Jane Glißmann ihr Bachelorkonzept.
Der Entwurf „Himmel X Moor“ beabsichtigt, auf die Zeugnisse der Zwangsarbeitszeit aufmerksam zu machen und diese für die Nachwelt zu markieren. Durch die Einfrierung des Status quos wird den BesucherInnen authentisch dargelegt, dass Geschichtsvermittlung kein Automatismus ist. Die vergessenen Gebäude aus den verschiedenen Zeitschichten, werden durch gestalterische Elemente aufgearbeitet und sollen so zunehmend den Besucher:innen nahegebracht werden:

Ein ehemaliges Trafohaus wird als der aufmerksamkeitsgenerierende Startpunkt des Ortes umfunktioniert. Das räumliche Symbol des X schwebt über einem alten, historischen Fundament. Durch seine Größe ist es der Blickfang des Ortes. Von der Architektur des ehemaligen Umgrenzungszauns abgeleitet, ist es zeitgleich Markierungs- und Widerstandssymbol. Komplettiert wird der Besuch des Gedenkorts für die Besucher:innen mit einem speziell inszenierten Einblick in das denkmalgeschützte Zwangsarbeitslager der Kriegsgefangenen.