Ankommen, Unterstützung finden, sich aufgehoben fühlen.
Entwurf von Lilli Alberti und Nele Wiedemann
Ein Ort, der auffängt, stärkt und begleitet – ein Ort der architektonische, aber auch innere Lichtblicke schafft.
Der Entwurf setzt auf behutsame Eingriffe, die den Charakter des Altbaus bewahren und gleichzeitig neue Qualitäten bietet. Er folgt dem Prinzip: So wenig wie möglich und so viel wie nötig. Es sind bewusste Ergänzungen, die der Qualität und Energieeffizienz des Gebäudes dienen. Der Bestand wird dabei aufgearbeitet, erhalten und in Teilen ergänzt.
Sichtbezüge und Durchblicke fördern eine intuitive Wegführung und sorgen für eine gute Orientierung. Individuelle Beratungssituationen schaffen sowohl Offenheit im ersten Kontakt als auch Schutz und Vertraulichkeit in persönlichen Gesprächen. Für eine langlebige Nutzung werden Gemeinschaftsbüros geplant, die flexibel genutzt werden können und auf den Zuwachs des Teams der Krebsgesellschaft reagieren.
Der Entwurf schafft eine Atmosphäre, die Ratsuchende auffängt und zugleich den Ratgebenden eine positive, unterstützende Arbeitsumgebung bietet.
We:Space – Ein Haus für neue Wege. Ein Ort für echte Begegnungen
Entwurf von Annabell Hennemann
Begegnungen schaffen, wo man sich selbst so offenbart wie nie. Ein schweres Thema, das so privat ist wie wenige Dinge. Ein Thema, was mehr Aufmerksamkeit und Transparenz verlangt, um gesehen und normalisiert zu werden.
Eine freundliche und warme Atmosphäre, ein Ort, wo man gerne hingeht, Ängste genommen werden und Hoffnung geschenkt wird. Ein Ort, der zum Austausch und zu Begegnungen einlädt und Schutz und Sicherheit bietet.
Hoffnung schenken und ein Lächeln bekommen!
Das Gebäude bietet Platz für verschiedene Beratungssituationen, Bewegung und verschiedenste Veranstaltungen.
Manchmal braucht es mehr als nur einen Raum, es braucht einen Ort, an dem man sich wirklich willkommen fühlt. Ein Ort der Geborgenheit ausstrahlt und einlädt sich zu öffnen, so schwer es auch fällt.
Hier ist Platz für Begegnungen, Gespräche auf Augenhöhe, stilles Zuhören, leise Tränen und lautes Lachen. Für Momente die Mut machen, die einander stärken.
Wenn das Leben durch eine Krebserkrankung aus dem takt kommt, braucht es einen sicheren Hafen. Ein schöner Ort, weil er Wärme ausstrahlt, Struktur gibt und ein bisschen Alltag zurückbringt. Wo Ängste kleiner werden dürfen und Hoffnung wieder Raum bekommt.
Ein Ort voller Menschlichkeit, der verbindet und neue Wege eröffnet.
ankommen, austauschen, durchatmen
SHAREPOINT – „Wir sind da“
Entwurf von Celine Meyer und Nele Osterbrink
Ein Ort, an dem Krebspatient:innen und ihre Angehörigen Erfahrungen anhören, teilen und selbst erleben.
Unter dem neuen, anonymisierten Namen „Share Point“ soll die Niedersächsische Krebsgesellschaft künftig stärker den Austausch von Informationen, Erfahrungen und Unterstützung ermöglichen.
Ziel war es, ein ganzheitliches Konzept zu entwickeln, welches das bestehende Angebot sinnvoll erweitert und alle Menschen einschließt, die Unterstützung benötigen. Dabei spielten sowohl die barrierefreie Zugänglichkeit als auch die Einbindung des gesamten Familienkonstrukts eine zentrale Rolle. Im Zentrum steht der klare, strukturierte Zugang zu Informationen – nicht nur über die psychoonkologische Beratung, sondern auch durch die gezielte Förderung von Selbsthilfegruppen. Auf Basis verschiedener Studien wurde die Relevanz dieses Ansatzes überprüft und die Gestaltung und Materialien ausgewählt, die das Wohlbefinden der Nutzer:innen nachweislich stärken.
Durch gezielte Verschiebung des Gebäudes entstehen neue Aufenthaltsqualitäten. Der zurückgesetzte Fassadenbereich senkt die Hemmschwelle für Ratsuchende und bietet Raum, um unverbunden an Informationen zu kommen. Der Anbau zum Garten ermöglicht zusätzlich einen angenehmen multifunktionalen Raum und separate Beratungen mit Blick ins Grüne.