„FreiRaum“ – Ein familienorientierter Ort im Herzen von Braunschweig
Entwurf von Lia Marie Gelhaus und Nele Osterbrink
Das Gebäude des ehemaligen Oberlandesgerichts am Bankplatz 6 in Braunschweig soll zukünftig als ein innovativer, vielfältiger und familiärer Ort funktionieren. Der „FreiRaum“ ist ein zusätzlicher Ort zu Kindergärten und Nachmittagsbetreuungen, um Familien weitreichend im Alltag zu unterstützen. Erwachsene können in dem Co-Working Space effektiv arbeiten, ihren Interessen wie Fitness und Kreativität nachgehen oder Zeit im Café verbringen, während die Kinder in der Kinderbetreuung beschäftigt sind. Die Vision des „FreiRaums“ ist es, ein harmonisches und ausgeglichenes Familienleben zu fördern. Erwachsene und Kinder sollen nach dem Aufenthalt im „FreiRaum“ entspannter nach Hause zurückkehren.
Die neue Gestaltung soll eine entspannte Atmosphäre fördern. Das einheitliche Holz der Möbel und Podeste schafft eine Verbindung zu jedem Bereich des Gebäudes. Farbakzente wie ein Marineblau, Grün oder Rostrot finden sich in Lampenschirmen, Spinden und in der Stofflichkeit wieder. Die Kombination aus freundlichen und neutralen Farben schafft eine einladende Atmosphäre. Die Farbakzente sind dabei besondere Hingucker, die die Räume lebendiger wirken lassen.
Das vorherige Bankgebäude erhält einen neuen erfrischenden Flair, der sowohl Erwachsene als auch Kinder anspricht.
Green House
Entwurf von Helene Leinert und Maija Hassinen
Unser Projekt verwandelt ein bestehendes Gebäude in einen multifunktionalen Treffpunkt, der Menschen zusammenbringt, um sich auszutauschen, kreativ zu werden und Neues zu entdecken.
Besucher können die Bäckerei genießen, die frisches Sauerteigbrot und Gerichte aus eigenem Gartenanbau anbietet. Ein praktischer Kiosk an der Vorderseite versorgt Eilige mit schnellen To-Go-Optionen.
Der Garten ist eine einladende grüne Oase mitten in der Stadt – mit gemeinschaftlich genutzten Gemüsebeeten, Begegnungsorten und einem beruhigenden Olivenbaum. Durchdachtes Design sorgt für Barrierefreiheit und verbindet natürliche Schönheit mit Funktionalität.
Die Bibliothek lädt alle Generationen ein, zu lernen, Wissen zu teilen und das Gemeinschaftsgefühl zu stärken. Direkt mit Garten und Bäckerei verbunden, ist sie ein Ort zum Entdecken und Wachsen.
Architektonische Lösungen
Um die verschiedenen Abschnitte eines über Jahrhunderte gewachsenen Hauses zu vereinen, haben wir eine architektonische Lösung entwickelt, die die Räume miteinander verbindet und eine harmonische, offene Atmosphäre schafft, in der Innen- und Außenbereich nahtlos ineinander übergehen.
Ein zentrales Element unseres Konzepts ist Lehmputz in einem natürlichen Grünton – ein erdiges Material, das die Innenräume mit dem Garten verbindet und eine ruhige, einheitliche Gestaltung im gesamten Gebäude schafft. Dieses Material findet sich auch in architektonischen Details wie Sitzbänken wieder und verstärkt so das Gefühl von Kontinuität. Um die Grenze zwischen Innen und Außen aufzulösen, haben wir traditionelle Fenster durch großzügige Rundbögen ersetzt, die Licht und Natur frei einfließen lassen und die Räume visuell miteinander verknüpfen.
Der ehemals ungenutzte Innenhof wurde durch ein Glasdach in einen ganzjährig nutzbaren Raum verwandelt. Dadurch werden nicht nur die verschiedenen Gebäudeteile architektonisch verbunden, sondern der Garten wird zum Herzstück des Hauses und zum neuen zentralen Eingang. Besucher orientieren sich nun intuitiv von diesem lebendigen Mittelpunkt aus – ob zur Bibliothek, ins Café oder in andere Bereiche, die alle durch eine kohärente Gestaltungssprache vereint sind.
KOMM UND BLEIB.
Entwurf von Kristin Floruß und Lily Morbach
Der Entwurf des MEHRGENERATIONEN-WOHNPROJEKTS im ehemaligen Bankgebäude [Bankplatz 6] in Braunschweig, vereint historische Architektur mit barrierefreien Lösungen und schafft einen lebendigen, öffentlichen Raum für alle Generationen. In dem unter Denkmalschutz stehenden Gebäude soll im Erdgeschoss ein CAFÉ, eine BIBLIOTHEK und ein INDOOR-SPIELPLATZ als soziale Begegnungsstätten entstehen. Der barrierefreie Innenhof mit Rampen wird für Gastronomie und Interaktion genutzt. Vor dem Gebäude geht die Rampe in eine freie Sitztreppe über, die das Gestaltungsbild des Bankplatz positiv verändert, den Platz belebt und das Gebäude zugänglicher macht.
Die FLEXIBEL GESTALTBAREN WOHNUNGEN in den oberen Etagen sind auf die Bedürfnisse der Bewohnenden abgestimmt. Insgesamt entstehen 14 Wohnungen, von denen fünf barrierefrei und rollstuhlgerecht gestaltet sind. Damit bietet CommUnit in etwa 33-38 Menschen ein permanentes und angenehmes Zuhause.
Besonderer Wert liegt auf den Gemeinschaftsbereichen: eine großzügige, inklusive Community-Kitchen, ein Essbereich, ein Wohnzimmer für gemeinsame Aktivitäten und einen freien Raum der Mitgestaltung. Der DACHGARTEN mit Hochbeeten, Grillplatz und Treffpunkten fördern das intergenerationelle Gärtnern und Lernen. Das Projekt setzt auf inklusives Wohnen und stärkt das Gemeinschaftsgefühl durch die Verbindung und Zusammenarbeit der unterschiedlichen Generationen.
In dem Wohnprojekt sind alle Menschen willkommen. Der Entwurf soll der prekären Wohnungssituation, die in deutschen Innenstädten herrscht, entgegenwirken. Besonders profitieren sollen von dem Wohnangebot Menschen, die dem Alleinsein in allen Formen entgehen möchten. Um die Bewohnenden zu entlasten, befinden sich im Haus diverse Angebote, um eine unterstützende Wohnumgebung zu erschaffen, die über Generationen hinweg funktioniert.
CUBE CONNECT
Entwurf von Lilli Krantz und Ana Fink
Cube Connect verwandelt das historische Bankgebäude am Bankplatz in einen modernen Co-Living-Space für Studierende – ein Konzept, das Tradition und zukunftsweisende Wohnlösungen harmonisch vereint.
Im Zentrum steht die innovative Idee des Living Cube: Eine würfelförmige, modulare Einheit, die alle wesentlichen Funktionen wie Schlafen, Kochen, Bad und Stauraum in sich integriert. Diese Living Cubes fügen sich ideal in die bestehenden Raumstrukturen ein und bilden in jedem Apartment das zentrale Gestaltungselement. Dabei variiert der restliche Raum je nach Grundriss, sodass jede Wohnung ihren individuellen Charakter behält, während der historische Charme des Gebäudes gewahrt bleibt.
Das Gebäude gliedert sich in zwei Bereiche: private Wohnräume und gemeinschaftlich genutzte Zonen. Im Erdgeschoss bildet die Cube Lounge mit großzügiger Küche, vielseitigen Sitzbereichen und einem angrenzenden Wintergarten das soziale Herz.
Cube Connect schafft so kompakten, urbanen Wohnraum und fördert eine lebendige Community. Das Konzept zeigt eindrucksvoll, wie moderne Living Cubes flexibel in historische Gebäude integriert werden können – eine Lösung, die auch auf andere Gebäude anwendbar ist und als Vorbild für städtebauliche Verdichtung dient.
WerkBank – Schleife an deinem Weg! Das kreative Jugendzentrum in Braunschweig
Entwurf von Celine Meyer und Katharina Uhse
Wo historische Monumentalität auf Visionen trifft:
Ein Bankgebäude in der Braunschweiger Innenstadt wird zum Jugendzentrum umgestaltet – ein Ort, an dem junge Menschen zwischen 14 und 25 Jahren Raum für kreatives Schaffen und soziale Begegnung sowie Unterstützungsangebote finden. Hier können sich die Jugendlichen den Raum aktiv aneignen: Mit Werkstätten, Ateliers und Treffpunkten entsteht ein lebendiger Kontrast zwischen traditioneller Architektur und moderner Nutzung, der zur Eigenverantwortung und Selbstverwirklichung inspiriert.
Das denkmalgeschützte Gebäude ist von Bildungsbauten und öffentlichen Plätzen umgeben und somit ein mit dem Nahverkehr ideal erreichbarer Treffpunkt nach der Schule. Die Zielgruppe weist unterschiedliche Wertvorstellungen auf, wobei die Interessen von sozialen Themen, Leistung und Selbstbestimmung bis hin zu kreativer Entfaltung und Abgrenzung reichen. Auch das Bedürfnis nach Sicherheit und Orientierung spielt eine bedeutende Rolle. Das Jugendzentrum zielt darauf ab, möglichst viele dieser Facetten anzusprechen und Raum für individuelle Entwicklungen zu schaffen.
Die repräsentative Eingangshalle bildet den Ausgangspunkt für die Orientierung. Farbige Lichtakzente leiten die Besucher ab hier auf ihrem gewählten Weg durch das Gebäude und symbolisch in eine erfolgreiche Zukunft. Im Mittelpunkt des Nutzungskonzepts steht die Wertschätzung der Jugend als unsere Zukunft. Damit der Ort von den Heranwachsenden angenommen wird, spielt Partizipation die zentrale Rolle. Hierfür kommen Werkstätten und Workshopbereiche um Einsatz. In einer Gemeinschaftsküche versorgen die Jugendlichen sich selbst und lernen unter Anleitung das Kochen. Der Freiraum lädt zur Freizeitgestaltung ein. Mit dem Social Support Bereich unterstützen wir Jugendliche in schwierigen Lebenslagen durch pädagogische Begleitung und Hilfe zur Selbstständigkeit. Ergänzt wird dies durch eine Notunterkunft für Jugendliche in akuten Krisensituationen.
Respektvoller Umgang mit der historischen Bausubstanz:
Bauliche Eingriffe entstehen dort, wo der historische Charakter rekonstruiert oder die Zugänglichkeit verbessert wurde. Neue Elemente sind reversibel und mit Abstand in den geöffneten Raum eingefügt. Das entstehende Raum-in-Raum-Prinzip schafft dabei Zwischenräume, die Platz für Kreativität und spannende Aktivitäten bieten, sowie die Wegeführung formen.