Exkursion nach Venedig – Architektur-Biennale „Intelligens. Natural. Artificial. Collective.“
Vom 07. bis 12. September unternahmen 24 Studierende und vier Lehrende des Studiengangs Innenarchitektur eine Exkursion zur Architektur-Biennale nach Venedig, die in diesem Jahr unter dem Titel „Intelligens. Natural. Artificial. Collective.“ von Carlo Ratti kuratiert wurde.
Im Fokus standen die Länderausstellungen in den Giardini und im Arsenale. Besonders eindrucksvoll war die Führung von Nicola Borgman durch die Ausstellung STRESSTEST im Deutschen Pavillon. Die Begleitausstellungen im Palazzo Mora, im Salone Verde oder Opera Aperta im Pavillon des Vatikans verdeutlichten nachhaltig, dass Architektur weniger als finales Produkt, sondern vielmehr als prozessuale Praxis zu verstehen ist – als fortlaufende Auseinandersetzung, in der Natur, Technik und gesellschaftliche Kontexte immer wieder neu miteinander verhandelt werden.
Anhand beispielhafter Projekte von Tadao Ando – der Punta della Dogana und dem Teatrino – sowie der Sanierung der Procuratie Vecchie durch David Chipperfield konnten wir zentrale Strategien zur Transformation und Weiternutzung historischer Bausubstanz analysieren. Ein atmospärischer Höhepunkt war der Besuch der Glasmosaikwerkstatt Orsoni, wo Materialität und Handwerk auf besondere Weise erlebbar wurden.
Die Exkursion eröffnete vielfältige Perspektiven auf das Zusammenspiel von Geschichte und Gegenwart – ein zentrales Thema für die Innenarchitektur und das nachhaltige Bauen im Bestand.
Vorbereitet und begleitet wurde die Exkursion von Lilli Alberti, Mahmood Al-Haddad, Maria Eylenstein, Jette Hoffmann und Joelyn Kroll zusammen Dipl.-Ing.in Kathrin Trutz.
Fotos 1, 5, 7, 8: Lilli Alberti
Fotos 3, 6, 9, 10: Jette Hoffmann
Fotos 2, 4, 11, 12, 13: Sabine Warnecke