LAVESPREIS 2024 – Anerkennung für Nina Schneider

Lavespreis 2024 – Der Bestand als wichtigste Ressource

Lavesstiftung zeichnet den beruflichen Nachwuchs der Architektenschaft aus

Der Vorstandsvorsitzende der Lavesstiftung Robert Marlow und der Juryvorsitzende Prof. Sven Martens von der Jadehochschule Oldenburg überreichten am 23. Januar 2025 den mit insgesamt 5.000 € dotierten Lavespreis.

„Aus dieser Vielzahl an beeindruckenden Arbeiten die Preisträgerinnen und Preisträger zu ermitteln, erwies sich als äußerst herausfordernd“, lobte Lavesstiftungs-Vorsitzender Robert Marlow die hohe Qualität der eingereichten Studierendenprojekte. Im Mittelpunkt der insgesamt 82 aus sämtlichen Hochschulen und Universitäten in Niedersachsen eingereichten Arbeiten standen die Themen Nachhaltigkeit, im Neubau und beim Bauen im Bestand, Nachverdichtung, Auswertung des Vorhandenen, aber auch Weiternutzung, Umnutzung, Wiederwendung von Bauteilen, eine nachhaltige Materialwahl oder auch gesellschaftliche und soziale Fragestellungen zum qualitätsvollen Zusammenleben in Stadt und Region.

An unsere Absolventin des Sommersemesters 2024 Nina Schneider vergab die Jury einen Anerkennungspreis für ihre Bachelorarbeit „Schwimmlage – Ein Schwimmbad neu denken“.

Die Schwimm- und Hallenbäder der 1970er und 80er Jahre waren eingebautes Statement des Lebens- und Freizeitgefühls der Gesellschaft dieser Jahrzehnte. In der Mehrzahl waren die Gebäude vor allem funktionale Zweckbauten, geprägt durch große Hallen ovaler oder rechteckiger Grundkörper. Die Dachformen vermittelten ebenso Großzügigkeit wie die bestimmenden Glasfronten zur Verbindung von Innen und Außen. Die Technik der Bäder war einfach und schon damals intensiv im Energie- und Ressourcenverbrauch. Der noch immer hohe und weitersteigende gesellschaftliche Bedarf öffentlicher Bäder fordert jedoch gerade für diese Bauwerke intelligente Lösungen im Bereich des Energieverbrauchs, der Wassertechnik und des Substanzerhalts der Bestandsgebäude.

Mit dieser Arbeit widmet sich die Verfasserin Nina Schneider nicht nur dem gelungenen architektonischen Rückblick zur Fokussierung der Architektur und Innenarchitektur auf ihre Entstehungszeit, sondern befasst sich ebenso in besonderer Tiefe mit dem Thema nachhaltiger Gebäudetechnik.

 

Der Lavespreis

Die Lavesstiftung lobt jedes Jahr den mit 5.000 Euro dotierten Lavespreis aus. Ausgezeichnet werden Arbeiten mit hoher entwurflicher Qualität und hervorragenden Detaillösungen, die auch dem Aspekt der Nachhaltigkeit gerecht werden. Dies können Studienarbeiten der Bereiche Hochbau, Möbelbau, Innenausbau sowie Freianlagengestaltung sein. Teilnahmeberechtigt sind alle Studierenden der Architektur, Innenarchitektur und Landschaftsarchitektur an niedersächsischen Universitäten und Hochschulen.

Weitere Informationen erhalten Sie auf der Website der Lavesstiftung: www.lavespreis.de

Fotos: Kai-Uwe Knoth für die Lavesstiftung