MARKEN(VER)BINDUNG
Wie passt die schnelllebige Welt der Marken und des Konsums mit nachhaltiger Innenarchitektur zusammen? Mit dieser Frage beschäftigten sich 12 Innenarchitekturstudierende in diesem Sommersemester und entwickelten acht verschiedene Raumkonzepte zu selbst gewählten Marken.
Die Herausforderung bestand darin, dass die Buchenleisten, die als Baumaterial vorgegeben waren, nicht zersägt, gebohrt oder verklebt werden durften. Die Studierenden mussten lösbare Verbindungen für ihre Raumkonstruktionen entwickeln, um eine sortenreine Trennung und Kreislauffähigkeit der Materialien zu ermöglichen, sowie den Ressourcenverbrauch zu minimieren.
Die Herangehensweisen, Prozesse und Projektergebnisse der Studierenden waren trotz des uniformen Baumaterials überaus divers. Die Bandbreite der Marken ist groß und reicht von der internationalen Modemarke bis hin zur Menschenrechtsorganisation. Die Übertragung der Marke in den Raum erfolgte auf ebenfalls sehr kreative Weise. Eine Kirche wurde für eine Parfümmarke konzipiert. Für eine Airline wurde ein Micro-Apartment-Hotel entworfen, bei dem alte Flugzeuggurte eine tragende Rolle spielen. Und für die Menschenrechtsorganisation wurde ein Pavillon mit Kunstperformance entwickelt, bei dem selbst gegossene Steine aus Asche eine Rolle spielen.
Entwurfsbetreuer Prof. André Nakonz