Die Gestaltung der Architektur ist dem in zwei unterschiedlichen Epochen entstandenen Bestand angepasst und interpretiert seine Strukturen auf moderne Weise. Ein neuer Außenbereich und neue Zugänge binden die Markthalle als attraktiven Gemeinschaftsraum an das Stadtbild an. Die Geschosse sind mittig der Markthalle geöffnet, wodurch interessante Blickbeziehungen die unterschiedlichen Nutzungsbereiche verbinden. Der entstandene Luftraum bringt durch die neuen Oberlichter einfallendes Tageslicht in den Marktbereich und die darüberliegenden Geschosse. Im ersten Obergeschoss befinden sich ergänzend zur Markthalle, weitere Aufenthaltsmöglichkeiten, sowie Ideen- und Projekträume. Es ist direkt durch eine repräsentative Sitztreppe an den Marktbereich angeschlossen. Im zweiten Obergeschoss werden mietbare Arbeits- und Konferenzräume generiert, die temporär oder dauerhaft von den Stadtbewohnern gebucht werden können. Das Hauptaugenmerk unserer Gestaltung lag auf dem Marktbereich mit seinen unterschiedlichen Ständen. Unser Ziel war es die Stände angemessen ihrer Produkte und dem Verkaufserlebnis zu gestalten. Um ein harmonisches Zusammenspiel aller Stände zu ermöglichen, sind die Aufenthaltsbereiche nicht standgebunden, sondern befinden sich unabhängig der Stände, um sie herum. Durch die Transparanz der Architektur, die Einblicke und die Offenheit der Stände, entsteht eine kommunikative Atmosphäre, die dem Besucher die Nähe zum Produkt und Produzenten suggeriert. Die Marktmitte besteht aus unterschiedlichen Kuben, die den Obst- und Gemüsestand aufnehmen. Der Besucher kann diese Struktur nach belieben durchlaufen, er bewegt sich hier inmitten der Produkte.